Photovoltaik–Anlagen

Fachbegriffe

AC

AC steht für alternatin current = Wechselstrom und bezeichnet elektrischen Strom, der seine Richtung (Polung) in regelmäßiger Wiederholung ändert und bei dem sich positive und negative Augenblickswerte so ergänzen, dass der Strom im zeitlichen Mittel null ist

Ah

Eine Amperestunde ist die Ladungsmenge, die innerhalb einer Stunde durch einen Leiter fließt, wenn der elektrische Strom konstant 1 A beträgt. Sie wird häufig genutzt, um die zur Verfügung stehende Ladung von Akkumulatoren oder Batterien in Amperestunden (Ah) anzugeben

Air Mass

Air Mass in Zusammenhang mit Photovoltaik:
Das Spektrum der Solarstrahlung ist abhängig von dieser Weglänge des Lichts, und entsprechenden Längenmaßen sind entsprechende Spektren und Strahlungsleistungen zugeordnet.
Ein schräger Einfall des Sonnenlichts bedeutet eine Abschwächung der Strahlungsleistung und eine Änderung des Spektrums. Für vergleichende Messungen wurden verschiedene Spektren und Strahlungsleistungen definiert. AM 0 ist das Spektrum außerhalb der Atmosphäre (extraterrestrisches Spektrum) im Weltraum, die Strahlungsleistung beträgt dort 1367 W/m 2 (Solarkonstante). AM 1 ist das Spektrum der senkrecht auf die Erdoberfläche fallenden Sonnenstrahlen, d. h. die Sonne muss dafür genau im Zenit stehen und die Strahlen legen damit den kürzesten Weg auf die Erdoberfläche zurück. Für AM 1,5 ergibt sich ein Zenitwinkel von etwa 48,2°. Bei diesem Spektrum beträgt die globale Strahlungsleistung 1000 W/m², aus diesem Grunde wurde AM 1,5 als Standardwert für die Vermessung von Solarmodulen eingeführt. Das Spektrum AM 1,5 ist in der Norm IEC 904-3 (1989) Teil III festgehalten.
Für Berlin ist zur Wintersonnenwende mittags der Zenitwinkel 76° und damit gilt hier AM 4,13. Für die Sommersonnenwende und bei Sonnenhöchststand ist der Zenitwinkel ca. 29°, das entspricht AM 1,14.
Definiert man AM über den Höhenwinkel h der Sonne (Sonnenhöhe), so ergibt sich mit h als Winkel zwischen der Horizontalen am Beobachtungsort und der Solarstrahlung.

Amorphe Siliziumsolarzelle (A-SI)

Eine amorphe Siliziumsolarzelle (a-Si)besteht aus einer dünnen Siliziumschicht und ist eines der gängigsten Materialien, das in der Herstellung von Dünnschichtsolarzellen verwendet wird. Die Herstellung der Zellen ist im Vergleich zu kristallinen Solarzellen recht kosntengünstig, da weniger Rohmaterialien verbraucht und aufwändige Waferherstellungsverfahren umgangen werden können. Obwohl a-Si-Zellen einen geringeren Wirkungsgrad als kristalline Solarzellen aufweisen, bieten sie jedoch Vorteile bei ungünstigen Lichtverhältnissen und bei hoher Betriebstemperatur.

Ampere

Abkürzung:A
Maßeinheit für die elektrische Stromstärke.

Azimutwinkel

Zur Erzeugung eines hohen Ertrages sollten Photovoltaikanlagen auf der Nordhalbkugel möglichst nach Süden ausgerichtet werden. Der Azimutwinkel beschreibt die Abweichung der PV-Fläche von der Südrichtung hinsichtlich der Ost-West-Ausrichtung. Der Azimutwinkel beträgt 0°, wenn die Fläche genau nach Süden orientiert ist. Der Azimutwinkel wird positiv bei Ausrichtung in Richtung Westen und negativ bei Ausrichtung in Richtung Osten. Eine Ausrichtung genau nach Westen entspricht damit +90°, eine Ausrichtung nach Osten -90°

Bypassdiode

Einzelne oder mehrere Solarzellen in einem Solarmodul können durch Laub, Verschmutzung oder Lichthindernisse abgeschattet werden. Eine abgeschattete Solarzelle, durch die der Strom der übrigen Zellen hindurchfließt, wirkt als Widertsand und kann sich bis zur Zerstörung erhitzen (sog. “Hot-Spot-Effekt”). Um dies zu verhindern, wird der Strom mittels einer Bypassdiode automatisch an den Zellen vorbeigeleitet. Ein Solarmodul hat üblicherweise – je nach Zellenzahl – zwei bis vier Bypassdioden.

CIS-/CIGS-Solarzellen

CIS oder CIGS steht für eine Form der Dünnschichttechnologie, die bei Solarzellen angewandt wird. Dabei bestehen die Solarmodule mit Dünnschichtsolarzellen aus mehreren Schichten von unterschiedlich dotiertem Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) oder Kupfer-Indium-Gallium-Schwefel-Selen. Die Schichtdicke einer CIS-/CIGS-Solarzelle beträgt nur etwa ein Hundertstel einer kristallinen Solarzelle, was sich aufgrund des deutlich geringeren Materialverbrauchs in der Regel als Preisvorteil gegenüber kristallinen Solarzellen auswirkt. CIS-/CIGS-Dünnschichtmodule weisen dennoch einen guten Wirkungsgrad auf und erreichen zwischen 10 und 13%

DC

(engl.:direct current, deutsch:Gleichstrom)
Beim Gleichstrom bleibt – im Gegensatz zum Wechselstrom, der bei 50Hz 50Mal pro Sekunde die Polarität wechselt -, die Polarität unverändert. Eine Batterie liefert beispielweise ebenso Gleichstrom wie ein Solarmodul.

Degradation

Unter dem Begriff Degradation versteht man die alterungsbedingte Änderung des Wirkungsgrades von Solarzellen im Laufe ihres Lebens.
Üblicherweise betrachtet man einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren. Der Verlust an Wirkungsgrad liegt etwa im Bereich von 10 % bzw. 13 % in dem Zeitraum von 20 bzw. 25 Jahren

Derating

Beim Temperatur-Derating reduziert der Wechselrichter seine Leistung, um Komponenten vor Überhitzung zu
schützen.

E-Total

ist die Gesamtsumme der erzeugten Energie.

EEG

Am 25.2.2000 wurde das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) im Bundestag verabschiedet ist am 1.4.2000 in Kraft getreten. Mit dem Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien soll im Interesse des Klima- und Umweltschutzes der Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Deutschland auf mindestens 30Prozent bis zum Jahr 2020 erhöht werden. Das EEG regelt auch die Abnahme und die Vergütung von Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Die Netzbetreiber sind verpflichtet den Strom aus erneuerbaren Energien und damit auch den Strom aus Photovoltaikanlagen abzunehmen und entsprechend zu vergüten. Die Vergütungssätze werden jeweils für die Dauer von 20Jahren zuzüglich des Inbetriebnahmejahres bezahlt.

ENS

Eine Einrichtung zur Netzüberwachung mit zugeordneten allpoligem Schaltorganen in Reihe ist eine automatische Freischaltstelle für kleine Stromerzeugungsanlagen (bis 30kWp).Eine Photovoltaikanlage darf nur in ein einwandfrei funktionierendes öffentliches Stromnetz einspeisen. Ist das Netz defekt oder abgeschaltet, muss der Wechselrichter selbsttätig abschalten. Die ENS beinhaltet eine redundante Spannungs- und Frequenzüberwachung des Stromnetzes und wertet festgestellte Sprünge in der Netzimpedanz aus. Werden die eingestellten Grenzwerte überschritten, schaltet die ENS den Wechselrichter aus. Liegt die Netzspannung wieder an, geht der Wechselrichter von selbst wieder in Betrieb.

EVU

Energieversorgungsunternehmen

Fac

Mit Netzfrequenz bezeichnet man die in einem Stromnetz herrschende Frequenz des elektrischen Stroms. Die Einheit der Frequenz ist das Hertz, abgekürzt Hz. Die Einheit Hertz ist nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt.

Fassadenanlage

Eine Fassadenanlage ist eine an einer Gebäudefassade angebrachte oder als fester Bestandteil einer Fassade ausgeführte Photovoltaikanlage. Bei senkrecht angebrachten und nach Süden orientierten Solarmodulen ergeben sich Ertragseinbußen von etwa 30% gegenüber einer fest nach Süden orientierten Schrägdach-Photovoltaikanlage. Hinsichtlich des Ertrags sind Module interessant, die mit 13 bis 30° Ausstellwinkel Überdachungen oder Fensterabschattungen bilden

Flashliste

Eine Flashliste, auch als Exceldatei, muss für jede Solarmodullieferung mitgeliefert werden. In dieser Flashliste sind die wichtigsten elektr. Parameter aller Module enthalten. Die elektr. Kennwerte sind anhand der Seriennummer jedem Modul zugeordnet. Diese Daten werden beim Hersteller nach der Fertigstellung des Moduls ermittelt. Das Modul wird nach genau festgelegten Kriterien unter Standardtestbedingungen kurz angeblitzt (Blitz = engl.: Flash) und die elektrischen Kennwerte ermittelt.

Generator

Der Generator besteht aus einem Verbund von Modulen, die in Reihe und parallel verschaltet sind

Globalstrahlung

Sie ist die Summe aus diffuser,direkter und reflektierter Sonnenstrahlung auf eine horizontale Fläche. Die mittlere jährliche Globalstrahlung auf die Horizontale beträgt in Norddeutschland etwa 950kWh/m2 (Beispiel Hamburg) und in Süddeutschland etwa 1085kWh/m2 (Beispiel Stuttgart)

Hot Spot

siehe Bypassdioden

HIT

( Hybrid intrinsic thin layer )
Die so genannten HIT – Module werden von Sanyo hergestellt. Die Photovoltaik-Zelle besteht aus monokristallinen Hybrid – Wafern, beschichtet mit dünnem amorphen Silizium. Vorteil bei dieser Technik ist die Überlegenheit bei hohen Temperaturen. Durch einen besseren Temperaturkoeffizenten bringen diese Module hauptsächlich bei hohen Temperaturen bessere Ergebnisse.

Inselanlage

Als Inselanlage bezeichnet man PV – Anlagen die nich an ein öffentliches Netz angeschlossen sind. Meist wird der produzierte Strom in Akkus ( Akkumulatoren ) gespeichert. Bisher macht eine Inselanlage wirklich nur Sinn wenn kein Netz vorhanden ist. das speichern in Akkus ist noch aufwändig und kostenintensiv.

Kennlinie

Eine Kennlinie stellt immer zwei Größen dar, die voneinander abhängig sind. Bei Solarzellen zeigt die Strom-Spannungs-Kennlinie das Verhältnis von Zellstrom zu Zellspannung (sie wird deshalb auch I-U-Kennlinie genannt) bzw. das Verhalten der Solarzelle in Abhängigkeit von Temperatur und Lichteinstrahlung.

Konzentrations technologie

Hier wird das Sonnenlicht mittels Linsen konzentriert und auf winzige hochwertige Solarzellen geleitet. Dadurch werden Wirkungsgrade von 30 – 40% erreicht. Die Konzentratortechnologie ist zwar nicht neu, steht aber erst kurz vorm Durchbruch.

kWP

W p bzw. kW p ist die Maßeinheit für die “Spitzenleistung” aus dem engl. ( kilo – ) Watt – peak ( peak = Spitze ).
Speziell in der Photovoltaik ist dies als Maßeinheit für die genormte Leistung (Nennleistung) einer Solarzelle oder eines Solarmoduls gebräuchlich. Entgegen der herkömmlichen Meinung handelt es sich dabei nicht um die Leistung der Zelle oder des Moduls bei höchster Sonneneinstrahlung. Der auf dem Modul angegebene Wert bezieht sich auf die Leistung bei Testbedingungen, die dem Alltagsbetrieb nicht direkt entsprechen. Die Testbedingungen dienen zur Normierung und zum Vergleich verschiedener Solarzellen oder Solarmodule. Die elektrischen Werte der Bauteile unter diesen Bedingungen werden in den Datenblättern angegeben. Es wird bei 25 °C Modultemperatur und 1000 W/m² Bestrahlungsstärke ( STC – Bedingungen, STC steht für Standard – Test – Conditions ) gemessen. Die Bestrahlungsstärke von 1000 W/m² kommt in Mitteleuropa über ein Jahr gesehen nicht sehr häufig vor ( je weiter südlich, desto häufiger ). Im normalen Betrieb haben Solarmodule bzw. die Solarzellen bei dieser Einstrahlung eine wesentlich höhere Betriebstemperatur als die im Test vorgesehenen 25 °C und damit auch einen deutlich niedrigeren Wirkungsgrad.

Laminat

nennt man die vergossene Rückseite bei Modulen: Sie verhindert dass Feuchtigkeit oder Staub in die Zellen eindringen kann. Man verwendet in der Regel EVA oder Tedlar als Werkstoff.

MC Stecker

Multicontakt Stecker:
Mit Multikontakt Steckern werden Solarmodule miteinander verschaltet. Der Stecker erfüllt alle wichtigen normen wie IP65 usw. Verbreitet sind auch Stecker unter dem Namen Tyco.

Monokristallin Einkristall

Ein Einkristall ist ein Kristall, dessen Bausteine (Atome, Ionen oder Moleküle) ein einheitliches, homogenes Kristallgitter bilden. Dies unterscheidet Einkristalle von polykristallinen Aggregaten, verzwillingten Kristallen oder amorphen Substanzen.
Die Kristallstrukturanalyse zur Aufklärung von Molekülstrukturen ist heute eine Standardmethode der Chemie und der Biochemie. Hierfür ist jedoch die Kristallisation der Moleküle Voraussetzung, was insbesondere bei biologischen Molekülen sehr schwierig sein kann.
Idealerweise wird die Untersuchung an einem Einkristall durchgeführt. Manchmal ist dies unmöglich, da nicht genügend große Einkristalle einer Substanz zur Verfügung stehen. Heutzutage ist es zwar möglich selbst das Beugungsmuster von Kristallpulvern im Rahmen einer Kristallstrukturanalyse auszuwerten, allerdings geht hierbei durch Überlagerung von Beugungsmaxima Information verloren, sodass die Ergebnisse von geringerer Qualität sind. Doch selbst aufwändig gezüchtete Einkristalle besitzen noch Gitterfehler.

Multi String

sind Wechselrichter die für jeden String einen eigenen MPP Tracking ( Maximum Power Point ) Damit ist es möglich unterschiedlich große Strings zu betreiben. Jeder String arbeitet dank MPP immer im optimalen Arbeitspunkt. Multistring eignen sich hervorragend zum Sortieren von Modulen, oder bei Verschattungsproblemen.

MPP

Maximum Power Point:
Der Maximum Power Point ist der Punkt des Strom – Spannungs – Diagramms einer Solarzelle, an dem die größte Leistung entnommen werden kann, d.h. der Punkt, an welchem das Produkt von Strom und Spannung sein Maximum hat. Er ist nicht konstant und differiert in einem Intervall, welches von der Bestrahlungsstärke und dem Typ der Solarzellen abhängt.

Neigungswinkel

Als Neigungswinkel wird der Winkel bezeichnet in dem Module ( PV ) oder Kollektoren ( Thermik ) aufgestellt werden. Der Winkel kann je nach Breitengrad natürlich unterschiedlich sein. Bei uns in Deutschland geht man bei PV von einem optimalen Winkel von 30° von der Horizontalen gerechnet aus.

Nennleistung

Die Nennleistung ist die maximal mögliche Leistungsabgabe eines Moduls, bei senkrechter Bestrahlung der Oberfläche, siehe STC (Standard Test Conditions).

Nachführung

Es gibt 2 Möglichkeiten eine Anlage nachzuführen. Ein oder Zweiachsig. Bei Einachsig nachgeführten Anlagen handelt es sich meist um Fassadenanlagen die entweder vertikal oder horizontal der Sonne entgegenschauen. Funktionsprinzip wie eine Jalousie. bei Zweiachsig nachgeführten Anlagen handelt sich um Freilandanlagen mit 2,5 bis 5 kwp. Diese Tracker oder Mover wie sie genannt werden, passen nicht nur Neigung sondern auch die Ausrichtung der Sonne optimal an. Das bedeutet dass die Energieausbeute im Sommer oder Winter, am Morgen oder am Abend immer optimal ist. Großer Nachteil dieser Anlagen ist der große Schatten den diese Anlagen werfen können. Natürlich ist das abhängig von Uhr und Jahreszeit.

Oberflächen- struktur

Die Oberflächenstruktur wird durch gezieltes Aufrauhen der Zelloberfläche durch mechanische oder chemische Verfahren erreicht. Man verspricht sich davon eine bessere Effizienz zum einen weil die Oberfläche größer und die Reflektion geringer wird.

Pac

ist die vom PV – Generator im Augenblick abgegebene Netzleistung. Also der Ist – Wert der gerade erzeugten Leistung.

PV

Photovoltaik: oder im Kürzel auch PV genannt
Unter Photovoltaik (auch Fotovoltaik) versteht man die Umwandlung von Strahlungsenergie, vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie. Sie ist seit 1958 zunächst in der Energieversorgung von Satelliten mittels Solarzellen im Einsatz. Mittlerweile wird sie zur Stromerzeugung auf der ganzen Welt eingesetzt und findet Anwendung auf Dachflächen, bei Parkscheinautomaten, an Schallschutzwänden oder auf Freiflächen.
Der Name setzt sich aus den Bestandteilen Photos – das griechische Wort für Licht – und Volta – nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrizität – zusammen.

Performance Ratio

ist das Verhältnis zwischen Nutz und Sollertrag. Das Performance Ratio ist definiert als das Verhältnis zwischen dem tatsächlichen Ertrag der Photovoltaikanlage und dem theoretisch möglichen Energieertrag.

Riso

So bezeichnet man den Isolationswiderstand z.B. bei Wechselrichtern.

Silizium

Silizium kommt vor allen in SiO2 vor. Dies ist einfacher Sand und ist überall auf der Erde zu finden. Aber nicht nur in Sand, sondern auch in Silikaten ist Silizium eingebaut. Silizium ist zweithäufigster Bestandteil der Erde.

Solarzelle

Eine Solarzelle besteht meist aus Silizium ( Einkristall oder Vielkristall ) Hier werden unter Lichteinstrahlung positive und negative Ladungsträger freigesetzt ( Photoeffekt ) und damit Gleichstrom erzeugt.

Solarkonstante

Solarkonstante: E 0
Wert der maximalen eingestrahlten Leistung pro Fläche außerhalb der Erdatmosphäre. Die Solarkonstante hat einen Wert von ca. 1.395 Watt/m2. Als Solarkonstante (S) wird die Strahlungsleistung der Sonne bezeichnet, die auf der Erdoberfläche senkrecht auf einen Quadratmeter trifft. Sie beträgt auf Meereshöhe 1,37 kW/m2, in 3.400m Höhe 1,6 kW/m2 und im Weltraum 1,9 kW/m?. Im Weltraum ist die Sonnenstrahlung fast konstant. Auf der Erde ist sie jedoch neben Tages- und Jahreszeit auch von Breitengrad und Witterung abhängig.

Solarmodul

Ein Solarmodul oder Photovoltaikmodul wandelt das Licht der Sonne direkt in elektrische Energie um. Das Modul besteht aus Solarzellern, die in Serie oder parallel geschaltet sind. Solarmodule sind als flexible und starre Ausführung verfügbar. Starre Solarmodule bestehen üblicherweise aus siliziumbasierten Solarzellen. Die Solarzellen werden hier mechanisch durch das Modul vor Umwelteinflüssen geschützt, z. B. Hagel, TCO-Korrosion. Flexible Solarmodule basieren auf organischen Werkstoffen und werden vorzugsweise im mobilen Bereich eingesetzt.
Solarmodule selbst werden in Photovoltaikanlagen einzeln oder als Gruppen verschaltet. Sie versorgen entweder stromnetzunabhängige Verbraucher wie z. B. Satelliten oder werden zur Energieeinspeisung in das öffentliche Stromnetz genutzt. Die Gesamtheit aller Module für eine Photovoltaikanlage nennt man Solargenerator. Ein Solarmodul wird durch seine elektrischen Kennlinien (z. B. Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom) charakterisiert, siehe Kennlinie. Eine Kennlinie stellt immer zwei Größen dar, die voneinander abhängig sind. Bei Solarzellen zeigt die Strom-Spannungs-Kennlinie das Verhältnis von Zellstrom zu Zellspannung (sie wird deshalb auch I-U-Kennlinie genannt) bzw. das Verhalten der Solarzelle in Abhängigkeit von Temperatur und Lichteinstrahlung.

STC

Standard Test Conditions
dienen in der Photovoltaik dazu, verschiedene Solarmodule unabhängig vergleichen und bewerten zu können. Dafür wurden weltweit einheitliche Betriebsbedingungen für diesen Zustand definiert.
Die Angaben für Strom, Spannung und Leistung bei Standard-Testbedingungen gelten bei einer Einstrahlung von 1000 W/m² in Modulebene, einer Modultemperatur von 25 °C und einem in der Norm IEC 904-3 (1989) Teil III definierten Spektrum des Sonnenlichts bei einer Air Mass von 1,5. Die ermittelte Leistung wird meist mit der Angabe Peak versehen.
Da bei der eigentlichen Messung nicht immer alle Bedingungen eingehalten werden können (Lampenspektrum, Einstrahlung und Modultemperatur weichen oft vom Standard ab), werden die Messwerte bei Standard-Testbedingungen aus den aktuellen Messbedingungen rechnerisch ermittelt. Die so ermittelten Werte ermöglichen einen Vergleich der Module untereinander. Das tatsächliche Betriebsverhalten ist jedoch daraus nicht direkt abzuleiten. Kristalline Module beispielsweise haben bei einer Einstrahlung von 1000 W/m² meist eine deutliche höhere Modultemperatur als 25 °C, mit der ein Leistungsabfall einhergeht. Auch das Verhalten unterschiedlicher Zelltypen bei Schwachlicht bleibt bei diesem Wert unberücksichtigt.

String

engl. für Strang
Je nach Anlagengröße und -typ werden die einzelnen Solarmodule in Reihe zu sogenannten Strings verschaltet. Dabei addiert sich die Spannung der einzelnen Module. Gegebenenfalls werden mehrere dieser Strings parallel geschaltet.

Temperatur-koeffizient

Module werden nach STC bewertet. Nach STC liegt der Wert bei 25° C. Je wärmer das Modul wird, umso geringer ist die Leistung und somit der Energieertrag. Gute Module zeichnen sich durch einen niedrigeren Temperaturkoeffizenten aus.

Total Area

Durch verschiedene Wirkungsgrade ergeben sich auch unterschiedliche Flächen. Nun kommt es darauf an ob Sie nun lieber möglichst viel Module auf Ihr Dach bekommen wollen, oder ob die Fläche keine Rolle spielt. Monokristalline Zellen haben einen Wirkungsgrad von bis 8% und Dünnschicht bis 16%. das bedeutet im Klartext dass Sie bei Dünnschicht bis das doppelte an Fläche benötigen.

Upv

= PV – Eingangsspannung

Volt

nach dem italienischen Physiker Alessandro Volta benannt.
Volt ist die Maßeinheit für elektrische Spannung. Meist sehen Sie nur das Zeichen V = Volt

Wafer

Als so genannte Wafer bezeichnet man hauchdünne Siliziumscheiben für die Halbleiterelektronik. ( Bekannt aus der Chip – Produktion ) Wafer werden aber auch in der Photovoltaik Industrie als Zellen benutzt. Wafer können aus unterschiedlichem Material bestehen ( mono oder polykristallinem Silizium, Silizium Carbit, Gallium Arsenid, und auch Indium Phosphid. )

Watt

benannt nach dem Erfinder James Watt ( Dampfmaschine ), ist nach dem internationalen Einheitensystem der Begriff für Leistung in der Physik. Energie wird ja nicht verbraucht sondern immer nur in eine andere Form umgewandelt. z.B. Sonnenenergie mittels Photovoltaik in Strom. In einer Glühbirne 40 W wiederum wird Strom in Licht und Wärmeenergie umgewandelt. Eine 40w Birne wandelt also in einer Stunde 40wh um, also 0,040 kWh in Wärme und Licht um.

Modul-Wirkungsgrad

Als Wirkungsgrad einer Photovoltaikzelle oder eines PV Moduls wird das Verhältnis zwischen abgegebener Leistung zu zugeführter Leistung (Verhältnis der nutzbaren zur eingesetzten Energie) bezeichnet. Je niedriger der Wirkungsgrad umso größer die benötigte Fläche. Eine Anlage mit einem geringeren Modul-Wirkungsgrad erzeugt pro kWp installierter Leistung die gleiche Energie wie ein Modul mit einem höheren Modul-Wirkungsgrad. Es wird nur eine größere Fläche für die gleiche Leistung benötigt.

monokristallin W = 13 – 17%

polykristallin W = 12 – 15%

amorph W = 5 – 8 %

Wp

siehe kWp

Zonen- Schmelz- verfahren

Das Zonenschmelzverfahren ist eine Technik um hochreines einkristallines ( monokristallines ) Silizium herzustellen. Mittels eines gereinigten polykristallinen Stabs, der an einer Stelle aufgeschmolzen wird, gewinnt man hochreines Silizium.

Kontakt

Berger Erneuerbare Energie
Kirchenweg 11, D-97292 Holzkirchen
Tel: +49 (0) 9369 99272
Fax: +49 (0) 9369 99271
Mobil: + 49 (0) 171 5765609

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