Strafzölle:
Im Photovoltaik-Handelsstreit zwischen China und der EU wurde laut EU-Handelskommissar Karel De Gucht am 27.07.13 eine Einigung erzielt.
Der Kompromiss beinhaltet Mindestpreise sowie eine Beschränkung der Einfuhrmengen chinesischer Solar-Importe. Im Gegenzug verzichtet die EU-Kommission auf Anti-Dumpingzölle.
Bisher wurden von der EU-Kommission keine Details veröffentlicht. Medienberichten zufolge besteht die Einigung jedoch aus folgenden Eckpunkten:
- Pro Watt wird ein Mindestimportpreis für chinesische Photovoltaik-Module festgelegt.
- Zudem wird die Importmenge von Solarmodulen aus China auf 7 Gigawatt pro Jahr beschränkt.
- Bei Überschreitung der Importquote wird ein Zoll von 47,6 Prozent erhoben; Gleiches gilt für Photovoltaik-Module, die unter dem Mindestpreis liegen.
- Die Vereinbarung soll bis Ende 2015 gelten.
Im nächsten Schritt wird der Kompromissentwurf im Photovoltaikstreit vom beratenden Ausschuss der EU-Mitgliedsstaaten geprüft und anschließend der Europäischen Kommission zur Genehmigung vorgelegt.
Genaue Einzelheiten zur Preisverpflichtung sowie der Mengenbeschränkung im Photovoltaik-Streit sollen erst nach erfolgter Genehmigung veröffentlicht werden. Sobald hierzu offizielle Angaben seitens der EU-Kommission vorliegen, informieren wir Sie gerne.