Photovoltaik–Anlagen

F.A.Q

  • Was ist der Modulwirkungsgrad?

    Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis der Strahlungsenergie der Sonne zur erzeugten Energie eines Solarmoduls. Von 1000 Watt Strahlungsenergie bleiben bei einem Solarmodul nur 130 Watt übrig. Über 50% gehen durch Reflektion verloren, dazu kommen die Leiterbahnen und die Wärmeverluste. Der Zellwirkungsgrad ist immer höher als der Modulwirkungsgrad. In einem Solarmodul liegen die Zellen auf Abstand. Je nach Zellentyp und Abstand der Zellen ist der Modulwirkungsgrad unterschiedlich. Entscheidend ist immer der Modulwirkungsgrad.

  • Weshalb eine Photovoltaikanlage?

    Der Markt (insbesondere in den Schwellenländern) verlangt nach dezentralen Energieeinheiten. Heute ist immer noch über die Hälfte der Weltbevölkerung ohne Stromanschluss. Photovoltaik ist die Lösung für eine “gerechte, umweltfreundliche und friedliche Energiegewinnung”.
    In Deutschland kann eine 5kWp Photovoltaikanlage pro Jahr den “Strom” erzeugen, der in einem 4-Personen Haushalt benötigt wird.

  • Wie lange hält eine Photovoltaikanlage?

    Die Lebenserwartung einer Photovoltaikanlage beträgt mehr als 30 Jahre. Die meisten Modulhersteller geben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren bis zu 30Jahren auf die Module.

  • Ist mein Dach geeignet?

    Die Ausrichtung des Daches kann sich von Süden bis Osten oder Westen erstrecken.
    Die Neigung kann zwischen 10 und 60 Grad betragen. Der einzusetzende Modultyp (kristallines oder Dünnschicht-Modul) ist abhängig von der zu installierenden Leistung, der Einspeisevergütung und somit der Wirtschaftlichkeit.
    Das Dach sollte nicht abgeschattet sein bzw. bei Teilverschattungen sollten die abschattungsrelevanten Flächen nicht belegt oder zumindest zu Strings verschaltet werden, damit nicht die gesamte Anlage Leistungs- und somit Ertragseinbußen hat.
    Zwingend notwendig für eine Kaufentscheidung ist eine seriöse Beratung und eine konservative Wirtschaftlichkeitsberechnung.

  • Dichtigkeit des Daches bei dachparalleler Montage?

    Bei einem Pfannendach wird bei der Montage der Dachhaken der Ziegel und somit die Dachhaut auf der Wasser führenden Oberfläche nicht beschädigt. Die Dachhaken werden auf den Dachsparren mit zwei Edelstahl-Holzschrauben aufgeschraubt und ragen unter den Dachpfannen hervor. Ein Rückbau ist problemlos und das Dach hat die gleiche Optik wie vor der Installation der Photovoltaikanlage. Bei einem Flachdach werden die Modulständer bzw. die Wannen auf einer Bautenschutzmatte aufgebracht. Modulständer und Wannen werden durch Beschwerung mit Betonplatten, Kies etc. gegen Windlasten geschützt.

  • Indachmontage sinnvoll?

    Eine Indachmontage ist abhängig von den Vorgaben des Bauhherren (Ästhetik oder Wirtschaftlichkeit). Eine ins Dach integrierte und dem Baustil des Hauses angepasste Anlage – am zweckmässigsten bei der Konzeption eines Neubaus mit einplanen – ist zwar teurer als eine Dach parallel installierte Anlage, könnte jedoch so manches Bauherren- und Architektenherz erfreuen, gäbe es hier nicht Energieertragseinbussen von jährlich bis zu 10% aufgrund einer schlechteren Hinterlüftung, die wiederum höhere Modultemperaturen bedingen, siehe Frage: Weshalb zeigt die Anlage im Sommer immer eine geringere Leistung als die installierte kWp-Leistung an

  • Wie funktioniert ein Wechselrichter?

    Wechselrichter wandeln den Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom. Je höher der Wirkungsgrad des Wechselrichters, umso geringer die Verluste, die in Form von Wärme abgegeben werden. Wechselrichter, die mit einem Lüfter versehen sind, müssen gewartet werden, d.h. die Lüfterschlitze müssen ab und zu von Staub befreit werden, damit der Wechselrichter an einem thermischen Overkill stirbt. Hier wird automatisch der Punkt der maximalen Leistung ermittelt (MPP). Der Gleichstrom wird “zerhackt” und zu Wechselstrom (220 Volt) transformiert. Wechselrichter müssen nicht gewartet werden und arbeiten auf Transistorbasis (IGBT). Die Lebenserwartung ist wie bei jedem elektronischen Gerät (z.B: Fernseher). Die höhere Eingangsspannung – vor allem die Leerlaufspannung bei niedrigen Modultemperaturen im Winter – muss für die Dimensionierung des Wechselrichters berücksichtigt werden.

  • Solarmodule benötigen zu Ihrer Herstellung mehr Energie, als sie jemals erzeugen können?

    Seltsamerweise wird immer noch von vielen Stammtischfachleuten dieses Gerücht hartnäckig vertreten. Die energetische Amortisation von kristallinen Zellen liegt zwischen 2,5-5 Jahren. Durch Verbesserungen im Herstellungsprozess könnten sich diese Zeiten nochmals erheblich verringern. Bei amorphem Silizium liegt die energetische Amortisationszeit bei ungefähr 1,5 Jahren.

  • Muss die Photovoltaikanlage regelmäßig gereinigt werden?

    Stäube, Abgase, die generelle Luftverschmutzung, Vogelkot, Emissionen durch Öl- oder Festbrennstoffheizungen hinterlassen auf den Modulen einen deutlichen Niederschlag. In der Nähe von Biogas-Anlagen und landwirtschaftlichen Betrieben bildet sich eine schwarze, fettige Schicht aus (Stall-)Dunst, Futtermittelstäuben, (Raps- bzw. Öl haltigen) Pollen, die nicht durch die natürliche Reinigung der Solarmodule basierend auf Regen, Wind, Hagel und Schnee ausreicht. Nach einigen Jahren kann es im Bereich des unteren Modulrahmens zur Flechtenbildung kommen, die die Leistungsfähigkeit der Anlage bis zu 10% mindert und nur durch mechanischen Eingriff zu entfernen ist mit der Gefahr der Beschädigung des Moduls. Wir vermitteln Sie gerne an einen unserer Reinigungs-Kooperationspartner.

  • Weshalb zeigt die Anlage im Sommer immer eine geringere Leistung als die installierte kWp-Leistung an?

    Die Nennleistung der Module ist ein Laborwert, der nach STC (Standardtestbedingungen bei 25°C Modultemperatur, Einstrahlung 1000W/m2 und einer Air Mass 1,5) definiert wird. Die Module haben bei einem angenommenen Temperaturkoeffizienten von z.B. -0,4%/°K, einer Einstrahlung von 1000W/m2 und einer Modultemperatur von 70°K, eine Leistungsminderung von 18% und berechnet sich für dieses Beispiel aus: (70°-25°) x – 0,4%.

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