Photovoltaik–Anlagen

F.A.Q

  • Wie ist Photovoltaik definiert?

    Das Wort Photovoltaik leitet sich aus dem griechischen Wort für Licht (phos) und der Einheit für elektr. Spannung Volt (nach dem Namen des italienischen Physikers Alessandro Volta) ab. Unter Photovoltaik (Fotovoltaik) versteht man die direkte Umwandlung von kurzwelliger Strahlung (Licht, solare Strahlung) in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen. Der Umwandlungsvorgang beruht auf dem bereits 1839 von Alexander Bequerel entdeckten Photoeffekt. Unter dem Photoeffekt versteht man die Freisetzung von positiven und negativen Ladungsträgern in einem Festkörper durch Lichteinstrahlung.

  • Was ist das §EEG?

    Das Erneuerbare Energiegesetz, das im April 2001 eingeführt wurde, regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste Einspeisevergütungen Gesetzestext unter
    http://www.bmu.de/service/publikationen/downloads/details/artikel/erneuerbare-energien-gesetz-eeg-2012/

  • Welche Modularten gibt es?

    Monokristalline Module, Polykristalline Module, Dünnschichtmodule

  • Erzeugt eine Photovoltaikanlage Elektrosmog?

    Sind die Module auf einem Schrägdach montiert, unter dem sich ein Wohnraum befindet, sind die Feldstärken in etwa 50 cm Entfernung deutlich kleiner als das natürliche Magnetfeld der Erde. Bei Einsatz von Trafo losen Wechselrichtern werden die elektrischen und magnetischen Richtwerte nach einer Distanz von 1 m unterschritten. Trotzdem sollten Wechselrichter möglichst nicht im Wohnbereich installiert werden. Kompletter Bericht zum Thema Elektrosmog bei Solarenergieförderverein unter www.sfv.de/lokal/mails/kd/eleksmog.htm

  • Ist die Entsorgung einer Photovoltaikanlage sehr teuer?

    Um ihrer Herstellerverantwortung nachzukommen und zur Vorbereitung auf die zukünftigen Entsorgungsstrategien haben europäische Unternehmen (Hersteller und Verbände) der Photovoltaikindustrie eine Dachorganisation (PV CYCLE) gegründet. Ziel von PV CYCLE ist der Aufbau eines freiwilligen Rücknahme- und Recycling-Programms für Photovoltaik-Altmodule. Eigentümer, Installateure und Vertreiber von PV-Modulen sollen über den verfügbaren Rücknahme- und Recycling-Prozess informieren werden, um dadurch die Rücknahme von Altmodulen zu maximieren. Bei Eingabe von Standort oder Postleitzahl kann man online die nächst gelegene Sammelstelle abfragen, an der eine kostenlose Abgabe von PV-Altmodulen möglich ist (s. “Collection points”). Die Anzahl dieser von PV Cycle zertifizierten Sammelstellen nimmt ständig zu. Es können sämtliche Modultypen abgeben werden. Beim Rückbau größerer Photovoltaik-Anlagen wird eine direkte Kontaktaufnahme mit PV Cycle empfohlen, siehe http://www.pvcycle.org/.

  • Was sind monokristalline Module?

    Monokristalline Solarzellen werden in einem aufwändigen Verfahren aus dem Halbleitermaterial Silizium hergestellt. Dabei werden einkristalline Stäbe (Ingots) mit 30cm Durchmesser und 2m Länge aus einer Siliziumschmelze gezogen und in dünne Scheiben (Wafer) zersägt. Monokristalline Zellen haben den höchsten Wirkungsgrad. Module mit monokristallinen Zellen sind aufgrund des aufwändigen Herstellungsverfahrens der Zellen teurer als poly-/multikristalline Module

  • Was sind poly-/multikristalline Module?

    Flüssiges Silizium wird in Blöcke gegossen, die anschließend in Scheiben gesägt werden. Bei der Erstarrung des Materials bilden sich unterschiedlich große Kristallstrukturen aus, an deren Grenzen „Defekte“ auftreten. Diese „Kristalldefekte“ haben einen geringeren Wirkungsgrad der Solarzelle zur Folge. Polykristalline Module sind auf Grund des weniger aufwändigen Herstellungsverfahrens preisgünstiger als monokristalline Module.

  • Was sind Dünnschichtmodule?

    Wird auf Glas oder anderes Substratmaterial eine Siliziumschicht abgeschieden, spricht man von amorphen- oder Dünnschichtzellen. Die Schichtdicken betragen weniger als 1 µm (Dicke eines menschlichen Haares: 50-100 µm), so dass die Produktionskosten allein wegen der geringeren Materialkosten niedriger sind. Die Wirkungsgrade von Dünnschichtmodulen liegen unter denen der anderen beiden Zelltypen und erreichen mit 5-8% eine wesentlich geringere Leistung pro Quadratmeter, d.h. es wird mehr Fläche benötigt, um die gleiche Leistung wie mit kristallinen Modulen aufzubauen. Hohe Modultemperaturen verringern ihre Leistung weniger als bei mono- oder polykristallinen Modulen. Auch bei diffusem Licht haben Dünnschichtmodule eine geringere Leistungseinbuße als kristalline Module. Dünnschichtmodule sind besonders geeignet bei nicht optimaler Ausrichtung und Dachneigung und für große Dach- und Freiflächenanlagen.

  • Was ist besser poly- oder monokristalline Module?

    Eine Photovoltaikanlage mit einem kWp poly- oder einem kWp monokristallinen Modulen erzeugen den gleichen Jahresenergieertrag.

  • Wie ist eine Photovoltaikanlage aufgebaut?

    Eine Photovoltaikanlage besteht aus Modulen, die zu Strings verschaltet werden und Gleichstrom erzeugen und Wechselrichter, die den Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umwandeln. Der von den Wechselrichtern erzeugte Wechselstrom wird über Wechselstromkabel über einen Zähler in das Netz des Netzbetreibers eingespeist. Für diesen Strom erhält der Photovoltaikanlagenbetreiber die lt. § EEG gesetzlich verankerte Einspeisevergütung.

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